Kammerdiastole (Erschlaffungs-/Relaxationsphase)

Die Kammerdiastole (Relaxationsphase) wird unterteilt in eine Entspannungsphase und in eine Füllungsphase.

Entspannungsphase (1. Phase der Diastole)	Beginn: Schluss der Taschenklappen Ende: Öffnen der Segelklappen Ablauf: Schluss der Taschenklappen es kommt zu einem Druckabfall in den Kammern durch Erschlaffung der Kammermuskulatur: der Druck in Kammern sinkt unter dem der Aorta/Truncus pulmonalis daraufhin schließen die Taschenklappen (2. Herzton) alle 4 Klappen sind nun geschlossen (=> keine Blutvolumenveränderung) der Druck in den Kammern fällt weiter ab bis der Druck in den Vorhöfen unterboten wird jetzt Öffnen sich die Segelklappen
Füllungsphase (2. Phase der Diastole)	Beginn: Öffnen der Segelklappen Ende: Schluss der Segelklappen Ablauf: der Druck in den Vorhöfen (mittels Kontraktion (Zusammenziehung) dieser) nimmt weiter zu, bis dieser den Druck in den Kammern überschreitet und die Segelklappen sich öffnen (passiv) das Blut fließt passiv von den Vorhöfen in die Kammern, wobei die Taschenklappen geschlossen sind: die Kammern füllen sich, die Segelklappen sind weiter offen die Füllungsphase endet mit dem Schließen der Segelklappen und es beginnt eine neue Systole
Vorhofsystole	höherer Druck in den Vorhöfen lässt das Blut in die Kammern fließen

Merke

Bei einer Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr kommt es an den Herzmuskeln nach 6-10 Minuten zu Symptomen, nach 30 Minuten zum irreversiblen Zelluntergang.

Merke

Die Steigerung der Herzfrequenz wird durch eine Verkürzung der Diastole erreicht (=> die Koronardurchblutung der linken Kammer sinkt dabei).