Ziliarkörper (Corpus ciliare)

Strahlenkörper; im vorderen Teil des Auges geht die Aderhaut in den Ziliarkörper über, der aus Ziliarmuskel und Ziliardrüsen besteht.

Allgemein	dreieckig bis ringförmig gehört zur mittleren Aderhaut Ora serrata: Übergang von der Aderhaut auf den Ziliarkörper, hier entspringen die Zonularfasern (Fibrae zonulares) an ihm ist die Linse aufgehängt
Einteilung	Ziliarmuskel (Musculus ciliaris):glatte Muskulatur, ist durch Aufhängefasern (Zonula ciliaris, Zonularfasern) mit der Ziliardrüse verbunden und dient zur Regulation der Linsenkrümmung (Zusammenziehen bzw. Erschlaffen); Akkommodation (Nah-/ Fernanpassung), innerviert (mit Nerven versorgt) durch den Sympathikus (Nervi ciliares) und den Parasympathikus (Nervus oculomotorius) Stroma ciliare:Drüsen, an der Oberfläche, produzieren das Kammerwasser (Abgabe an die hintere Augenkammer) Zillenepithel: stark pigmentiert (gefärbt), verbindet sich mit der Netzhaut
Lage	zwischen Aderhaut und Iris
Aufbau	zweischichtiges pigmentiertes Epithel lockeres kollagenes Bindegewebe Gefäße, Nerven
Aufgaben	Aufhängung der Linse Linseneinstellung (Akkommodation) Produktion des Kammerwassers
Nahanpassung	Bei Entfernung von Gegenständen unter 5 Meter vom Auge der ringförmige Ziliarmuskel zieht sich zusammen es kommt zur Entspannung der Aufhängefasern die Linse nimmt eine Kugelform an und erhöht dadurch ihre Brechkraft
Fernanpassung	Bei Entfernung von Gegenständen größer als 5 Meter vom Auge der Ziliarmuskel ist entspannt es kommt zur Dehnung der Aufhängefasern Abflachung der Linse
Erkrankungen	Iridozyklitis Herpes simplex Morbus Crohn
Bilder	http://enpevet.de/Lexicon/GetMedia.aspx?mediaid=f1c060c2-6bb6-11de-97cb-73f5125785b0 http://www.heynkes.de/biologie/Bilder/Gray883med790x658.svg

Merke

Bei Kontraktion des Musculus ciliaris entspannt sich die Linse