Physiologie
Allgemeine Ordnung der Erregungsleitung

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Allgemeine Ordnungen der Erregungsleitung

Erregungsbildung Impuls von außen mit Depolarisierung der Membranen.

  • Autorhythmus: das Herz kann sich selbst über Schrittmacherzellen stimulieren (erregend) und spontane Erregungen auslösen
Alles oder nichts
Prinzip
  • wenn ein Reiz einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, wird eine Erregung über das ganze Myokard verteilt
  • eine Steuerung der Muskelkraft ist nur über die Reizdauer möglich
Refraktärzeit
  • unmittelbar nach einer Aktion ist der Herzmuskel für ungefähr 0,3 Sek. nicht mehr später nur schwer erregbar (refraktär = unempfänglich),
  • auf einen weiteren Reiz antwortet der Muskel nicht (absolute Refraktärzeit)
  • kurz vor Ende der Refraktärzeit kommt es zur vulnerablen Phase: trifft jetzt ein Reiz auf eine Zelle so kommt es zum Kammerflimmern
  • Aufgaben: Schutz des Muskels, das Herz kann sich mit Blut füllen
Belastungs-angleichung
  • bei normaler körperlicher Belastung: wird durch den Nervus sympathikus die Herzfrequenz und die Schlagkraft des Herzens gesteigert
  • bei dauerhafter Belastung: hypertrophieren (vergrößern) die belasteten Anteile der Muskeln (bei Herzerkrankungen hypertrophiert nur ein Teil des Herzens (z.B. die Kammer), bei Aufhebung des Problems nach Wochen/Monaten kann die Hypertrophie aber wieder zurückgehen). Der Erweiterung sind aber keine Grenzen gesetzt: nur ab einem Herzgewicht von/über 500 g werden die Zellen nicht mehr vollständig mit Sauerstoff versorgt

 

Merke
Sympathische Wirkungen (Katecholamine) können durch β- Rezeptorenblocker, parasympathische Wirkungen durch Atropin unterbrochen werden.

Merke
Rhythmusstörungen können durch Nervenimpulse, Katecholamine, Elektrolytlösungen und Medikamente ausgelöst werden.

Merke
Inotropie:           Wirkung auf die Herzkraft
Chronotropie:    Wirkung auf die Herzfrequenz
Dromotropie:     Wirkung auf die Erregungsleitung
Bathmotropie:   Wirkung auf die Herzerregbarkeit