Lymphkapillare

Lymphsinus; die kleinsten Verzweigungen der Lymphgefäße, die den Anfang des Lymphsystems bilden.

Allgemein	klappenlos dünne Endothelschläuche (die Endothelzellen sind durch Tight junctions miteinander verbunden) beginnen blind im Interstitium (Zwischengewebe) sind in fast allen Körpergeweben vorhanden sehr dehnbar (können eine große Menge an Flüssigkeit aufnehmen) gehen in die Lymphgefäße über befindet sich Flüssigkeit im Gewebe so werden die Fäden, an denen die Lymphkapillaren mit dem umliegenden Gewebe verbunden sind, gedehnt, sie ziehen die Endothelzellen auseinander, die Poren öffnen sich für die Aufnahme der Flüssigkeit mit zunehmenden Innendruck der Lymphgefäße verschließen sich deren Poren
Aufbau	Endothelzellen: dachziegelartig Poren: liegen zwischen den Endothelzellen (durchgängig für Fremdstoffe, Mikroorganismen, Proteine, Fette) Ankerfilamente: verankern die Lymphkapillare am Gewebe: verhindern das Zusammenziehen des Lumens der Lymphgefäße retikuläre Fasern: halten die Zellen zusammen und ziehen sich zur Aufnahme größerer Zellen auseinander keine Basalmembran (somit ist eine ungehinderte Aufnahme der Interzellularflüssigkeit möglich)
Aufgaben	Aufnahme der Interzellularflüssigkeit Abtransport der Lymphe zu den größeren Lymphgefäßen
Bilder	http://dccdn.de/pictures.doccheck.com/images/a70/85f/a7085ff5b4b4808b39e5e4ac0e11c5a1/59274/l_1407857419.jpg http://thumbs.dreamstime.com/x/lymphkapillare-25664283.jpg