Anatomie
Eiweiß (Protein)

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Eiweiß (Protein)

Eiweißstoffe; Eiweiße sind aus verschiedenen Aminosäureketten mit charakteristischer Aminosäuresequenz zusammengesetzt (Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff). Als Enzyme, Hormone, Kollagen, Hauptbestandteil der Muskeln (Myofibrillen), Gerinnungsfaktoren, Hämoglobin usw. sind Eiweiße notwendig für den Aufbau von Zellstrukturen und den Unterhalt von Zellfunktionen, Wachstums-, Reparaturvorgänge; können bei Glucosemangel zur Energiegewinnung herangezogen werden (Gluconeogenese aus Aminosäuren).

Allgemein
Vorkommen
  • tierisch: Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier
  • pflanzlich: Nüsse, Erbsen, Bohnen, Getreide (Reis, Weizen, Roggen usw.), Sonnenblumenkerne, Mandeln
Bedarf Von vielen Faktoren abhängig (Alter, Körpergewicht, Arbeit usw.)

  • 0,8 g pro Kg Körpergewicht
  • 15% des täglichen Nahrungszufuhr
  • erhöhter Bedarf bei Kindern, Jugendlichen, Schwangeren, Stillenden
Eigenschaften
  • Hauptbestandteil der menschlichen Ernährung
  • Energiegehalt 4,2 kcal/ g
  • der Körper benötigt eine ständige Zufuhr von Eiweißen, da er sie nur begrenzt selbst herstellen kann
  • das Körpereiweiß (15-20% der Körpermasse) wird ständig auf- und abgebaut
  • bei Mangel an Kohlenhydraten und Fetten wird Körpereiweiß abgebaut (Muskelschwund)
  • bei Eiweißmangel kommt es zur Abnahme der Leistungs-/Widerstandsfähigkeit
Aufbau Aminosäuren, die durch Peptide verbunden sind und somit Ketten bilden

  • Primärstruktur: Abfolge einzelner Aminosäuren
  • Sekundärstruktur: Brückenbildung durch einzelnen Atome der Aminosäuren (v.a. Wasserstoffbrücken)
  • Tertiärstruktur: dreidimensionale Struktur eine Proteinkette
  • Quartärstruktur: Art wie sich die Aminosäureketten zueinander anordnen
Aufgaben

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