Allgemein |
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Einteilung nach dem Ort |
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Lokalisation |
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Aufbau |
- Haarschaft (Scapus pili): verhornte, nicht mehr lebende Zellen, außerhalb der Haut gelegen (stehen über die Haut hinaus sichtbar)
- Schuppenschicht (Cuticula): Umhüllung des Haars, aus 4-10 Schichten schuppenartiger, verhornter, abgestorbener Zellen, sehr widerstandfähig, hält das Haar zusammen
- Haarrinde (Cortex, Faserschicht): besteht aus vielen Keratinfasern (Fibrillen), Hauptbestandteil des Haares, Schuppenschicht und Haarrinde sind fest miteinander verbunden
- Haarmark (Medulla): im Inneren des Haars, macht 1/3 der Haardicke aus
- Haarwurzel (Radix pili): am Ende des Haarschaftes, reicht bis in die Unterhaut, nicht sichtbar, steckt in der Haut, bildet ständig neue Zellen
- Haarzwiebel (Bulbus pili): verdicktes Ende der Haarwurzel, von hier aus wächst das Haar (die Zellen teilen sich und werden nach oben geschoben), liegt im Unterhautgewebe, wird umgeben von der Haarpapille
- Haarpapille: schiebt sich von unten in die Haarzwiebel hinein, Ernährungszone des Haares (enthält auch die Melanozyten, Blutgefäße)
- Haarmuskeln (Mm. arrectores pili): glatte Muskelzellen, in der Lederhaut, richten die Haare bei Kälte/Furcht/Erregung auf („Gänsehaut“)
- Talgdrüse: mündet in die Haarwurzel, schützt das Haar vor Austrocknung (dünne Fettschicht)
- Duftdrüse
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Aufgaben |
- Schutz des Körpers: vor Kälte, mechanischer Belastung, UV-Bestrahlung
- Wärmeisolation: v.a. bei dicht stehenden Haaren (zwischen den Haaren ist die Luftzirkulation verlangsamt)
- Wärmeabgabe: Haare vergrößern die Verdunstungsoberfläche für den Schweiß
- Reibungsminderung: v.a. an Stellen, an denen Haut auf Haut reibt (Achsel, Dammgegend)
- Berührungsempfindung: durch die Haare können selbstfeinste Berührungen gespürt werden
- Feuchtigkeitsregulierung: über die Schweißdrüsen
- sekundäres Geschlechtsmerkmal
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Erkrankungen |
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Bilder |
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