Anatomie
Epidermis

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Epidermis (Oberhaut)

Äußerste Schicht der Haut, besonders stark ausgebildet (0,5-1,5 mm) an Stellen starker Beanspruchung, ohne Blutgefäße, sitzt auf einer Basalmembran und ist verankert mit der Lederhaut (Corium), besteht zu 90% aus Keratinozyten.

Hautschichten

1 = Hornschicht
2 = Körnerschicht
3 = Stachelzellschicht
4 = Basalzellschicht
5 = Lederhaut

 

 

Allgemeines
  • 0,5-1,5 mm dick (nimmt an den Händen/Füßen zu)
  • durch die Bildung neuer Hornhautplättchen werden die verbrauchten Plättchen nach oben/aussen gedrängt und dort abgeschilfert
  • jede Schicht von Hornhautplättchen (10-20 Lagen) werden von einem feinen Saum umgeben, der als Schutzbarriere dient (dichtet die Haut ab, verhindert dass das Körperwasser verloren geht oder Mikroorganismen eindringen)
  • ab dem 30. Lebensjahr beginnt die Haut zu altern: die Haut erneuert sich nicht mehr so schnell, die einzelnen Hornschichten werden grösser, die Haut  schuppiger, die Durchblutung gedrosselt
  • die Geschmeidigkeit der Haut wird bestimmt durch ihren Wassergehalt (10- 20 % des Wassers des Körpers), der durch tiefere Hautschichten+ Schweisssekretion aufrechterhalten wird
Einteilung
  • Felderhaut: größte Teil der Haut, 2-4 eckige Felder (durch Furchen voneinander getrennt), mit Drüsen und Haaren, lässt sich gut in Falten abheben, dick am Rücken, stark beweglich, es kann sich viel Fett einlagern
  • Leistenhaut: an Hohlhand/Fußsohle mit Stratum lucidum, unbehaart, mit Ausführungsgängen für die Schweißdrüsen, die Papillen sind in Reihen  angeordnet, kann sich nur schwer als Hautfalten abheben, reich an sensorischen Nerven (bildet den individuellen Fingerabdruck)
Aufbau
Zellarten
Schichten der
Epidermis
Aufgaben
  • Schutzfunktion
  • Anpassung an die Belastungsstärke
Belastungsstärke
Versorgung
Bilder

 

Hautschicht Stratum
Funktion
Epidermis corneum Mechanischer/chemischer Schutz, Abgrenzung nach Außen
lucidum Stoßdämpfung, Verschiebefunktion, schützt die Haut vor mechanischer Belastung
granulosum beginnende Verhornung, die Kreatinozyten verlieren hier ihren Kern
spinosum Aufrechterhaltung der Stabilität/Elastizität, Langerhans-Zellen (nehmen Antigene auf, spezifisches Abwehrsystem)
basale Ort der Regeneration, Zellteilung (Mitose), Melanozyten (Hautpigmentbildung
Corium/Dermis papiliare Wärmeaustausch, Sinnesorgan (Endkörperchen für Kälte, Wärme, Tasten)
reticulare Elastizität, Reißfestigkeit der Haut
Subcutis Nahrungsreserve, Wärmeisolation (Speicher-/ Depotfett), Polsterung von Sehnen und Knochen (Baufett), garantiert Verschiebbarkeit der Haut, vermittelt zwischen Haut und tiefer gelegenen Organen (Muskeln, Knochen)

 

 

Merke
Melanome entstehen aus den Melanozyten.
Spinalome aus dem Stratum spinosum.
Basaliome aus dem Stratum basale.

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