Ribosom

„Produktionsstädte zur Herstellung von Eiweißen“
Palade-Körnchen: in großer Anzahl frei in der Zelle oder angelagert ans endoplasmatische Retikulum befindliche kleine Zellorganelle, die aus Proteinen und Ribonukleinsäuren (rRNA) bestehen und 2 Untereinheiten bilden.

Einteilung	Prokaryoten: besitzen keinen Zellkern, Molekulargewicht (Sedimentationskoeffizient) 70S (große Einheit 50 S, kleine Einheit 30S) Eukaryoten: Durchmesser 25 nm, besitzen einen Zellkern, Molekulargewicht (Sedimentationskoeffizient) 80S (große Einheit 60 S, kleine Einheit 40S)
Aufbau	kleine, oval bis kugelige Körperchen (20-25 nm groß), die auf der Kernmembran sitzen oder zusammen mit dem endoplasmatischen Retikulum vorkommen bestehen aus 2 Teilen: große und kleine Untereinheit zusammengesetzt aus Proteinen (1/3) und ribosomaler RNS (Ribonukleinsäure, 2/3) mehrere Ribosome bilden ein Polyribosom
Aufgaben	Proteinbiosynthese: Herstellung von Eiweißverbindungen mit Hilfe der Messenger-RNA (mRNA) aus dem Zellkern
Arbeitsablauf	Aus dem Zellkern (Kernporen) kommt die mRNA (messenger-RNS = Informationsmaterial aus dem Zellkern). Diese wird von den Ribosomen aufgefangen (kleine Untereinheit) und übersetzt. Es lagert sich sofort eine große Untereinheit an, die die einzelnen Aminosäuren, die sich im Zytoplasma befinden, zu Aminosäurenketten zusammengesetzt (Translation), aus denen dann die verschieden Proteine entstehen (Proteinbiosynthese). Nach dem Prozess zerfällt die mRNA wieder in ihre einzelnen Nucleotide. (geschieht innerhalb einer Minute) Die Proteine werden entweder in der Zelle selbst verwendet (Zellkern, Mitochondrien) oder über den Golgi-Apparat (Lysosome) aus der Zelle ausgeschleust.
Bilder	http://www.scinexx.de/redaktion/wissen_aktuell/bild7/ribosom3g.jpg http://www.spektrum.de/lexika/images/biochemie/fff1082_w.jpg