Anatomie
Riechzelle

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Riechzelle (olfaktorische Zelle)

Geruchsrezeptorzelle; Sinneszellen in der Regio olfactoria, die der Geruchsaufnahme dienen.

Aufbau
  • bipolare (zweipolige) Neuronen (ca. 30 Millionen, 4-8 Wochen Lebensdauer)
  • sie werden immer wieder erneuert, alte/verbrauchte Zellen werden über den Nasenschleim aufgeschoben
  • bilden lange Fortsätze (Dendrite), die bis zur Oberfläche des Riechepithels reichen
  • bilden dort ein bläschenförmiges Ende (Vesicula olfactoria)
  • das Axon zieht über die marklosen Fila olfactoria (Riechfäden, feine Nervenfasern, gehören zum Nervus olfactorius) durch die Lamina cribrosa des Siebbeins zum Bulbus olfactorius
  • aus den Vesikel gehen ca. 10 Zilien (frei bewegliche Zellfortsätze) hervor, deren Membran enthält Duftstoffrezeptoren (Transmembranproteine)
  • bei lang einwirkenden Stoffen gewöhnt sich die Riechzelle an den Stoff, dieser wird nicht mehr als so intensiv vernommen
  • Geschwindigkeit 20 cm/s
Bilder

gg