Physiologie
Sehen

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Sehen

Visuelle Wahrnehmung; Aufnahme von Lichtimpulsen über das Auge mit anschließender Umwandlung dieser in Nervenimpulse ( geschieht in der Netzhaut) und Weiterleitung an das Gehirn zur Entstehung von Bildern.

Sehnervenkreuzung

1 = Sehnervenkreuzung
2 = Tractus opticus
3 = Sehstrahlung

 

 

Allgemein
  • Lichtwellenlängen: es können nur Lichtwellen im Bereich von 380 nm – 780 nm aufgenommen werden
  • Gesichtsfeld: 180 Grad horizontal (waagrecht), 120 Grad vertikal (senkrecht), um mehr aus der Umgebung zu erfassen muss das Auge oder sogar der Kopf bewegt werden
  • auf der Netzhaut entsteht ein umgekehrtes Abbild unserer Umwelt
  • aus den Farben Blau, Rot, Grün werden alle anderen Farben zusammengesetzt
  • das eigentliche Sehen geschieht erst in Sehzentrum des Gehirns, hier werden die Eindrücke von Aussen interpretiert (gedeutet; verschiedene Objekte können dasselbe Bild auf der Netzhaut erzeugen, um das richtige Bild aber vor sich zu haben, muss das Gehirn es interpretieren)
  • sie werden hier mit anderen Sinneseindrücken (Geräusche, Empfindungen) kombiniert und mit alten visuellen (mit dem Auge aufgenommenen)  Eindrücken (Erfahrungen) verglichen
  • das Sehen muss gelernt werden
  • das Licht muss durch 3 Schichten von Zellkernen treten bis es an die lichtempfindlichen Stäbchen/Zapfen gelangt
  • die vorgelagerten Schichten schützen die Photorezeptoren vor kurzwelligem Licht
Einteilung
  • Photopisches Sehen: Sehen in der Helligkeit (verantwortlich dafür sind die Zapfen)
  • Mesopisches Sehen: Sehen in der Dämmerung (verantwortlich dafür sind die Stäbchen)
  • Skoptisches Sehen: Sehen in der Dunkelheit (verantwortlich dafür sind die Stäbchen)
Aufbau
  • Großhirnrinde: es gibt 4 verschiedene Sehareale
    • V1: Aufnahme von visuellen (durch das Auge aufgenommene) Signalen
    • V2: visuelle Gestalterkennung
    • V3: Erkennung bewegter Objekte
    • V4: Erkennung von Oberflächenfarbe, Objektoberfläche
Aufgaben
Bilder

 

Merke
Sehbahn:

Stäbchen/Zapfen => Sehnervenzellen => Nervus opticus => Augenhöhle => Schädelinnere => Sehnervenkreuzung (Chiasma Opticum) => ab hier teilweise gekreuzt zum Sehzentrum (Hinterhauptslappen)

Merke
  • Schädigungen vor der Sehnervenkreuzung: führen zum Ausfall eines Auges
    Schädigungen an der Chiasma opticum (Hypophysentumor): führen zu temporären Gesichtsausfällen beider Augen
    Schädigungen hinter der Chiasma opticum: führen zur Schädigung der medialen Seite eines Auges und zur temporären Schädigung des anderen Auges

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