Physiologie
Peristaltikformen

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Peristaltikformen

Werden entweder autonom (eigenständig) mittels Muskelschicht,/mechanische Reize oder mittels Nervenzellen (Auerbach-Plexus: der Parasympathikus beschleunigt, der Sympathikus verlangsamt) ausgeführt. Die motorische Aktivität ist gering: die Fortbewegung des Speisebreis geschieht 3-4x/Tag.

Einteilung
  • Pendelperistaltik: durch rhythmische (gleichmäßige) Kontraktion (Zusammenziehung) der äußeren Längsmuskulatur; das Darmrohr schiebt sich über den unbeweglichen Inhalt hin und her; Vorkommen v.a. im Dünndarm
  • Segmentperistaltik: rhythmische Einschnürungen (Kontraktionen) der Ringmuskulatur; verzögern die Passage des Darminhalts, der Darminhalt weicht nach den beiden Seiten aus; der Nahrungsbrei wird in 2 Teile geteilt; Vorkommen in allen Darmabschnitten
  • propulsive Peristaltik (Massenbewegung): Zusammenarbeit von Längs- und Ringmuskulatur; die Peristaltikwellen gehen in Richtung Anus, laufen über den ganzen Darmabschnitt hinweg, 3-4 x täglich, können mit Stuhldrang verbunden sein
  • retrograde Peristaltik: Bewegungen, die den Darminhalt entgegengesetzt der normalen Richtung befördern (also Richtung Mund); es kommt zur Verlangsamung der Darmpassage/ Verfestigung des Darminhalts; Vorkommen v.a. im Dickdarm

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