Arteriovenöse Anastomose

Kurzverbindungen innerhalb des Blutkreislaufs zwischen Arteriolen und Venolen im Zuflussgebiet von Organen, können sich verschließen.

Allgemein	da im Körper nicht so viel Blut vorhanden ist, dass alle Organe mit der Höchstmenge an Blut versorgt werden können, hat der Körper Umgehungskreisläufe geschaffen um nur die zur Zeit arbeitenden (für den Körper wichtigen) Organe maximal mit Blut zu versorgen es wird das Kapillarnetz umgangen und da Blut von den Arterien direkt in die Venen (Herz) zurückgeführt (nehmen nicht am Zellstoffwechsel teil) der Strömungswiderstand ist in den Kapillaren höher als in der Anastomose, so fließt mehr Blut über die Anastomose als über das Kapillarnetz (das Organ wird weniger durchblutet) muss das Organ mehr arbeiten, schließt sich die Anastomose und mehr Blut läuft wieder über das Kapillarsystem (das Organ wird besser durchblutet)
Lage	in Zuflussgebiet von wenig beanspruchten Organen
Aufgaben	Aufrechterhaltung des Blutdrucks: würden alle arteriovenösen Anastomosen auf einmal aufgehen würde es zum Schock kommen Steuerung der Organdurchblutung: nur zurzeit nützliche Organe werden voll durchblutet Wärmeregulation: durch Öffnung der Anastomosen sinkt der Strömungswiderstand in den Hautgefäßen, sie werden besser durchblutet, es kann mehr Wärme über die Haut abgegeben werden
Bilder	http://www.studyinukraine.eu/wp-content/uploads/2014/04/FG22_04.jpg

Merke

Arterien verändern durch Muskelarbeit das Gefäßlumen.
Venen verändern die Dehnbarkeit ihrer Gefäßwand und damit das Gefäßlumen.

Merke

Anastomosen

sind nicht pathologisch, sondern Querverbindungen zwischen parallel verlaufenden Arterien
bei Durchblutungsstörungen bilden sich Nebenäste (Kollateralen) aus, die sich wiederum zu Kollateralkreisläufen vereinigen.

Merke

Alle Arterien transportieren das Blut vom Herzen weg, aber nicht alle Arterien führen sauerstoffreiches Blut (Ausnahme: Lungenarterie, embryonale Nabelarterien).