Formatio reticularis (Hirnnetz)

Substantia reticularis; netzartiges Nervengeflecht (graue und weiße Substanz) im Hirnstamm, das sich vom verlängerten Mark bis zum Zwischenhirn zieht und nicht zu den eng abgrenzbaren Kerngebieten gehört, erhält Informationen von allen Sinnesorganen.

Allgemein	Kerngebiete des Gehirns, die netzförmig miteinander verbunden sind die Neurone sind diffus verstreut oder zu Kernen zusammengefasst wird von auf- (sensorische Funktionen) und absteigenden Bahnen (motorische Funktionen) durchzogen beinhaltet Faserzüge mit verstreuten Nervenzellgruppen Afferenzen: Rückenmark, motorische Zentren, Kleinhirn, Hör-/Sehbahn Efferenzen: motorische Hirnnervenkerne, Rückenmark
Zentren	Atemzentrum: Überwachung der Ein- und Ausatmung Kreislaufzentrum Brechzentrum: Koordination des Brechakts aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem: Beeinflussung des Tag-Nacht-Rhythmus
Zonen	mediane Zone: besteht aus Raphe-Kernen (reagieren auf Serotonin, hemmen die Schmerzempfindung), verbunden mit dem Kleinhirn, Hypothalamus, limbischen System und dem Stirnlappen mediale Zone: große Zellen, verbunden mit dem Thalamus, Hirnstamm, Basalganglien, Kleinhirn, Rückenmark laterale Zone: kleine Zellen, verbunden mit den motorischen Hirnnervenkernen, KKleinhirn, Rückenmark
Lage	reicht vom Verlängertem Mark (Medulla oblongata) über die Brücke bis zum Zwischenhirn (Diencephalon)
Aufgaben	Vereinigung: der motorischen Teilfunktionen zu einer Gesamtleitung (v.a. Groß-/ Klein-/ und Zwischenhirn fördernd oder hemmend) übergeordnete Koordinationsaufgaben: verarbeitet und beantwortet Informationen aus allen Hirnteilen (Koordination der Hirnnerven) Steuerung: Bewusstsein (Aufmerksamkeit), Wach-/Schlaf-Zustand, Wahrnehmungen der Sinnesorgane, Haltung und Bewegung Kontrolle: Schmerzen, des kardiovaskulären Systems (Kreislauf), Atmung,Harnblase
Bilder	http://www.klauslorenzen.de/psychologie/phys_psy/images/fr1.gif http://user.medunigraz.at/helmut.hinghofer-szalkay/Hirnst.jpg

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