Haarzelle

Haarsinneszellen; Mechanorezeptoren am Corti-Organ, die mechanische Reize in Nervenimpulse umwandeln.

Allgemein	werden durch die Schallwellen im Innenohr erregt die Haarzellen sind die eigentlichen Hörzellen haben am oberen Ende haarähnliche Fortsätze (Stereozilien), die miteinander verbunden sind ihre feinen Härchen stehen mit der Membrana tectoria (darüber liegende Deckplatte) in Verbindung an deren Basis befindet sich die Synapsen des Nervus vestibulocochlearis (VII. Hirnnerv), der die Erregung an das Gehirn weiterleitet bei erstmaliger Erregung der Haarzellen ist diese besonders intensiv tritt die Erregung dauernd auf so nimmt die Zahl der Nervenimpulse ab (Adaptation)
Einteilung	äußere Haarzellen (10000- 12000): in 3 Reihen angeordnet, ragen in die Tektorialmembran hinein, reagieren auf geringe Ablenkungen, haben efferente (wegführende) Fasern (bekommen Informationen vom Gehirn), wirken als Verstärker (Erhöhung der Druckamplitude); diese Verstärkung kann aber auch gedämpft werden (=> besseres Hören bei lauter Umgebung) innere Haarzellen (3500): in einer Reihe, eigentliche Hörzellen, bestehen aus Haarbüscheln mit 50- 150 Stereozilien, die sich zu Bündeln zusammenschließen, haben afferente (empfangende) Fasern (leiten die Impulse zum Gehirn), wandeln den Schall in ein Rezeptorpotential um, bilden über die Synapsen eine Verbindung mit dem Hörnerv Haarzellen in den Bogengängen: befinden sich an der Basis der Bogengänge, nehmen Drehbewegungen wahr
Lage	Hörschnecke (Corti-Organ)
Aufbau	Zellkörper haarähnliche Fortsätze mit Stereozilien (umgewandelte Mikrovilli)
Aufgaben	Umwandlung von mechanischen in nervliche Impulse Wahrnehmung von Beschleunigungen und Umwandlung dieser in nervliche Impulse
Bilder	http://www.sonosan.de/Resources/tinnitus_2.jpg http://user.medunigraz.at/helmut.hinghofer-szalkay/Corti.jpg