Gleichgewichtssinn

Vestibuläre Wahrnehmung; dient zum Ausbilanzieren der Körperhaltung und zur Orientierung im Raum, sowohl in Bewegung wie auch bei Körperruhe.

Allgemein	es müssen Auge, Ohr, Tastsinn und Tiefensensibilität zusammenspielen
Ablauf	Beginn durch die Reaktion der Sinneszellen im Sacculus, Utriculus und in den Bogengängen des Ohrs auf die Schwerkraft und Beschleunigungen des Körpers in vertikaler (aufrechter) und horizontaler (waagrechter) Ebene die Endolymphe im Gleichgewichtsorgan folgt träge und mit zeitlicher Verzögerung den Kopfbewegungen es kommt zu einer Verschiebung der Endolymphe und damit zum Verbiegen der Härchen im Gleichgewichtsorgan durch die Verschiebung der Endolymphe werden die Härchen der Sinneszellen im Gleichgewichtsorgan gereizt es kommt zu einer nervale Weiterleitung der Reizung über den Nervus vestibulocochlearis (VIII. Hirnnerv) an das zentrale Nervensystem (von der Rautengrube zum Kleinhirn), das reflektorisch die Motorik des Körpers einstellt (z.B. Drehung in die richtige Richtung); diese Antwort des zentralen Nervensystems wird über das Rückenmark zu den Muskeln weitergeleitet weitere Informationen über das Gleichgewicht des Körpers erhält das Gehirn über die Augen, Sensibilität der Muskeln/Sehnen/Gelenke
Aufgaben	Wahrnehmung von Schwerkraft und Lage im Raum (in Zusammenarbeit mit dem Auge) Regelung der Körperlage/-bewegung im Raum Orientierung im Raum Aufrechterhaltung von Kopf und Körper in Ruhe und Bewegung