Psychische Einflüsse |
- Schmerz verstärkend: Angst, Einsamkeit, Sorgen, Depression
- Schmerz lindernd: Sicherheit, Zuwendung, Hoffnung, Freude, Ablenkung
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Individuelles Schmerzkonzept |
- sehr intensiver Schmerz:Schmerz als Schulderlebnis
- unverstandener Schmerz: Angst vor Zukunft, kaum Bewältigungsstrategien
- verdrängter Schmerz: im Alter
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Schmerz und Sinn |
Bei Einsicht ist der Schmerz leichter zu ertragen.
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Wiederholte Schmerzen |
Führen zur
- Erniedrigung der Reizschwelle
- gesteigerten Empfindlichkeit auf Schmerzreize
- verlängerte/verstärkte Reizantwort
- spontane Aktivität der Schmerzempfindung
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Schmerzreaktionen/ Schmerzverarbeitung |
Im Großhirn gelangt der Schmerz über den Thalamus zu den sensorischen Rindenfelder (=> der Schmerz tritt ins Bewusstsein), dazu wird über den Hirnstamm der Kreislauf und die Atmung verändert.
- sensorisch- diskriminativ: Reizidentifizierung (-erkennung) nach Reizort/ Reizstärke/ Reizdauer/Art des Schmerzes (z.B. Stich, Hitze, Quetschung; bei chronischen Schmerzen Spannung, Dehnung, Entzündung); Verarbeitung im Thalamus, Kortex
- affektiv- emotional: die Schmerzhaftigkeit steht im individuellen/emotionalen Kontext; Verarbeitung im limbischen System
- vegetativ- autonom: mit Puls-/Blutdrucksteigerung, Muskelverspannungen, Gänsehaut, Pupillenerweiterung; Verarbeitung im vegetativen Nervensystem
- motorisch: vegetative/motorischeReflexantwort (z.B. druch Schwitzen, Tachykardie, Wegziehen); Verarbeitung im motorischen Nervensystem
- psychosomatisch: z.B. durch mimische Reaktionen
- kognitiv: Bewertung des Schmerzes (aus Erfahrungen, gegenwärtige Stimmung, bestimmte Erwartungen); Verarbeitung im Kortex
- Schmerzschwelle: Schwelle oberhalb der ein Schmerz ins Bewusstsein eindringt
- Schmerztoleranz: Fähigkeit einen Schmerz zu ertragen
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Fragen zur Schmerzanamnese |
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