Atriales Natriuretisches Peptid (ANP)

Atriopeptin, Cardiodilatin, atrialer natriuretsicher Faktor; Hormon, das in den Salz- und Wasserhaushalt des Körpers eingreift, kann zur Beurteilung des Schweregrads einer Herzinsuffizienz herangezogen werden, dient auch zur Blutdrucksenkung.

Allgemein	Antagonist (Gegenspieler) des Aldosterons: hebt seine Wirkung wieder auf die Höhe des Hormonspiegels im Blut dient als Schweregradeinstufung einer Herzinsuffizienz
Bildung	in den Herzmuskelzellen (Kardiomyozyten) des rechten Vorhofs wird dort in den Vesikeln der Herzmuskelzellen gespeichert geringe Bildung auch in den Zellen der Herzventrikel/ Gehirn/ Nebenniere/Niere
Freisetzung	bei vermehrter Dehnung des re. Vorhofs oder durch Sympathikusaktivierung
Wirkungen	Herzentlastung: Schutz vor Überlastung bei Herzinsuffizienz, kardialer Hypertonie Senkung des Blutvolumens und des Blutdrucks steigert die Diurese erhöht die Natrium-/Chlorid-/Wasserausscheidung hemmt die Na-Rückresorption hemmt die ADH-Sekretation hemmt die Reninsekretion: Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems Vasodilatation (Erweiterung) der Arteriolen Verminderung des Durstgefühls im Hypothalamus
Wirkungsort	Sammelrohre der Niere
Aufgaben	Nieren: vermindert die Rückresorption von NaCl und Wasser in den Sammelrohren (=> Erhöhung der Harnausscheidung, Vasodilatation) Arteriolen: Erweiterung der Gefäße (durch aktive Ausschleusung von Calciumionen aus den Muskelzellen kommt es zur einer Relaxation (Entspannung) der glatten Muskulatur) Renin-Angiotensin-Aldosteron-System: Hemmung durch verminderte Freisetzung von Renin und Aldosteron Hypothalamus: hemmt das Durstgefühl Hypophyse: Hemmung der ADH-Ausschüttung Regulation des Blutdrucks
Hemmung der Freisetzung	durch Histamin (aus den Mastzellen)

Bei vermehrter ANP-Auswurf
Organleistung	Auswirkung
Herzleistung	senkend
Blutvolumen	senkend
Blutdruck	senkend
Durstgefühl	senkend
Gefäßweite	erhöhend
Urinausschidung	erhöhend
Wasserausscheidung	erhöhend
Chlorausscheidung	erhöhend