Anatomie
Magendrüse

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Magendrüse (Glandula gastrica)

Die sezernierenden (absondernden) tubulären (röhrenförmige) Drüsen sind in der Magenschleimhaut lokalisiert, ihre Bildung des Magensaftes wird über den Parasympathikus (Nervus vagus; X. Hirnnerv) angeregt (u.a. Speisegeruch, aber auch durch Stress). Der Schutz vor Selbstandauung geschieht über die Nebenzellen der Hauptdrüsen, die Kardiadrüsen und die Pylorusdrüsen.

An der Kardia Kardiadrüsen(Glandulae cardiales gastris): tubulär (röhrenförmig), stark verzweigt, sezernieren (sondern ab) Muzine; erzeugen alkalischen (basischen) Schleim (schützt die Magenwand und den unteren Teil der Speiseröhre)

Im Fundus/Korpus Fundusdrüsen (Glandulae gastricae propriae): lange, gerade, wenig verzweigt, einlumig; Aufgaben: Sekretion von Salzsäure und Verdauungsenzyme, sie setzen sich aus 3 Arten von Drüsenzellen zusammen:
Im Antrum/Pylorus Pylorusdrüsen (Glandulae pyloricae): tubuloalveolär (röhrenförmig-bläschenartig), isoprismatisch, dickflüssiges Sekret, die Drüsen sind dicker und stärker verzweigt, erzeugen einen alkalischen Schleim, der die Magenwand und den oberen Teil des Duodenums vor der Magensäure schützt, keine Hauptzellen, wenig Belegzellen

Bilder

 

Merke
Merkspruch zu den Magendrüsen im Fundus/Corpus:

Die Belegschaft (Belegzellen) ist sauer (Salzsäure) und intregiert (Intrinsic-Faktor), weil die Nebenschaft (Nebenzellen) schleimt (Schleim) und die Hauptschaft (Hauptzellen) Pepsi (Pepsinogen) trinkt.